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Angewandte Sozialwissenschaften

Ein Malbuch für die Enkelin von Mahatma Gandhi

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Dr. Maud Mthembu (l.) von der University of KwaZulu-Natal und Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Michael Boecker von der FH Dortmund übergeben Ela Gandhi (r.) das Corona-Malbuch.

Der intensive Austausch zwischen der Fachhochschule Dortmund und mehreren Universitäten in Südafrika kann fortgesetzt werden. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) unterstützen die Kooperation für weitere vier Jahre mit circa 400.000 Euro. 

„Unser Fokus liegt auf den Auswirkungen globaler Transformation und den Folgen für die Akteure der Sozialen Arbeit“, erklärt Prof. Dr. Michael Boecker, Prodekan am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der FH Dortmund. Er arbeitet seit 2019 am Aufbau eines Netzwerks mit Hochschulen und Nichtregierungsorganisation in Südafrika. Während der Corona-Pandemie hatte er gemeinsam mit der University of KwaZulu-Natal unter anderem ein Malbuch für Kinder in der Heimatsprache isiZulu herausgegeben, um Hygiene-Maßnahmen spielerisch zu erklären. Eine englischsprachige Version des Buches gibt es inzwischen auch in Ghana. Zuletzt zeigte zudem die südafrikanische Friedensaktivistin Ela Gandhi, Enkelin von Mahatma Gandhi, Interesse an dem Projekt.

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Research-Konferenz in Johannesburg

„In den kommenden Jahren wollen wir uns noch stärker um den wissenschaftlichen Austausch bemühen“, sagt Prof. Boecker. Noch in diesem Jahr ist dazu eine Research-Konferenz in Johannesburg angesetzt, an der Promovierende und Master-Studierende der FH Dortmund und der Netzwerk-Universitäten teilnehmen. Dazu zählen neben der University of KwaZulu-Natal nun auch die University of Johannesburg und die Midland State University mit Sitz in Zimbabwe. „Wir konnten in der Projektfortsetzung ein weiteres Land des globalen Südens in das Wissenschaftsnetzwerk integrieren“, zeigt sich Prof. Boecker erfreut.

Zentrale Themen der Research-Konferenz sind unter anderem die Verteilung von Armut und Reichtum und die Folgen für die Gesellschaften, der Einfluss kolonialer Herrschaft auf die Länder des globalen Südens, sowie Rassismus und Diskriminierung als Herausforderungen für die Soziale Arbeit. „Die Begegnung und die wissenschaftliche Diskussion sind Basis für Verständnis und Erkenntnis“, so Prof. Boecker. „Wir wollen die nächste Generation von Wissenschaftler*innen und Sozialarbeiter*innen im globalen Norden und Süden füreinander sensibilisieren.“

Neben der Wissenschaftskonferenz sind mehrmonatige Auslands- und Forschungsaufenthalte sowie Workshops mit Nichtregierungsorganisationen geplant. Zudem sollen die Hochschulen mit einer Wissens- und Transfer-Plattform auch digital vernetzt werden. „Damit schaffen wir die Grundlage für eine künftige strategische Zusammenarbeit“, erklärt Prof. Boecker.

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