Informationen
Wie ergeht es Menschen mit Behinderung, die sich einer freiheitsentziehenden Maßnahme beugen müssen? Sind Hafträume barrierefrei? Wie gelingt Teilhabe und Resozialisierung? Die UN-Behindertenrechtskonvention und das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) machen dazu klare Vorgaben. Und die Umsetzung? „Es sind Themen, mit denen sich bisher sowohl die Rechtswissenschaften als auch die Heilpädagogik, die sich als ganzheitliche Pädagogik mit sämtlichen behinderungsbedingten Facetten auseinandersetzt, nicht oder nur unzureichend befasst haben“, sagt Prof. Dr. Christine Graebsch. Die Juristin lehrt am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften an der FH Dortmund und leitet das Strafvollzugsarchiv – eine Institution, die über die Realität in Gefängnissen aufklären will.
Anmeldung per E-Mail
Darum laden der Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der FH Dortmund und der Fachbereich Soziales & Pädagogik der DIPLOMA Hochschule in Bad Sooden-Allendorf am 16. Januar 2025 zum Fachtag „Menschen mit Behinderung in der Haftanstalt“ an den Dortmunder Innenstadtcampus der FH an der Sonnenstraße. „Wir wollen diesen eher weißen Fleck in der gesellschaftlichen Debatte wie in der Forschung mit etwas Farbe füllen“, sagt Professorin Graebsch.
Neben Wissenschaftler*innen und Fachanwält*innen für Straf- und Medizinrecht wird auch FH-Dortmund-Promovendin Friederike Asche referieren. Sie hat sich mit den architektonischen Aspekten zur Barrierefreiheit in Haftanstalten auseinandergesetzt.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Organisator*innen bitten um Anmeldung per E-Mail an strafvollzugsarchivfh-dortmundde
Veranstalter
Der Fachtag „Barrierefreiheit im Gefängnis – ein weißer Fleck“ wird veranstaltet vom Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der FH Dortmund und der Fachbereich Soziales & Pädagogik der DIPLOMA Hochschule in Bad Sooden-Allendorf.
Veranstaltungsort
Senatssaal (Raum F212)