Unter dem Slogan „Wie grün sind deine Blätter“ stand die Winteraktion 2021/22 der Nordstadtgalerie, dem Schaufenster und Begegnungspunkt der Fachhochschule Dortmund in der Nordstadt. Aufwändige Installationen erleuchteten während des kompletten Dezembers und Januars die Fenster der Galerie, der Instagram-Kanal Nordstadtgalerie (Öffnet in einem neuen Tab) verlängerte die Aktion in den digitalen Raum. Das Thema: Die positive Wirkung grüner Pflanzen in den eigenen vier Wänden.
Wenn die Tage kürzer werden, sendet die Nordstadtgalerie buchstäbliche Lichtblicke aus.
Aufmerksame Bewohner*innen der Dortmunder Nordstadt können die Uhr danach stellen: Wenn die Tage im Dezember zunehmend kürzer werden, dann setzt die Nordstadtgalerie in ihren Schaufenstern ein Zeichen. Das Galerieteam, das aus Studierenden des Fachbereichs Design (Öffnet in einem neuen Tab) besteht, überrascht die Nordstädter*innen mit künstlerisch-fotografischen Aktionen. Sie laden zum Verweilen ein, in den Nachmittags- und Abendstunden senden die hell erleuchteten Fenster buchstäbliche Lichtblicke aus.
Nordstadtgalerie (Öffnet in einem neuen Tab)
Die jüngste Ausgabe der Winteraktion stand auch unter dem Eindruck der anhaltenden Corona-Pandemie, die uns verstärkt an unsere Wohnungen bindet. Frisches, lebhaftes Pflanzen-Grün kann hier einen großen Unterschied machen!
Das Veranstaltungsteam um Lennart Gruensel überführte diesen Leitgedanken in drei unterschiedliche Pflanzenwelten. „Grüne“ Wohnsettings in einer Komposition aus echten Pflanzen, typischen Einrichtungsgenständen und bedruckten Leinwänden inspirierten zum Nachmachen. Jeweils zwischen 17 und 22 Uhr waren die Fenster und mit ihnen die grünen Oasen in warmes Licht getaucht.
Omas Wohnzimmer: Nostalgie trifft Anmut
Die Pflanzenwelt „Omas Wohnzimmer“ versammelte heimische Zimmerpflanzen wie Grünlilie, Ficus und Orchidee. Mit ihnen aufgewachsen, verbinden wir inzwischen vor allem nostalgische Familienerinnerungen aus der Kindheit. So haben sie sich allen modernen Zimmerpflanzen zum Trotze behauptet und werden seit Generationen gehegt und gepflegt. Dabei entstehen anmutige Wohnsettings mit Sinn für Beständigkeit.
Wie die anderen Zimmer auch, lässt sicg Omas Wohnzimmer aus drei Blickwinkeln betrachten und erleben: als ästhetisch komponiertes Kunstwerk; als dokumentierte Lebenswirklichkeit früherer Generationen und ebenso heutiger Nostalgiker*innen; als Anregung, wie grünes Leben in den eigenen vier Wänden aussehen und gelingen kann.
Das WG-Zimmer: Nur die Härtesten überleben
Seien wir ehrlich, Wohngemeinschaften sind nicht unbedingt ein Ort beständiger Ordnung und pflichtbewusster Haushaltsführung.
Im WG-Zimmer braucht es die Unkaputtbaren, die erst durch Missachtung ihr volles Potenzial entfalten.
In dieser für Pflanzen an sich lebensunfreundlichen Umgebung können folglich nur die Härtesten überleben: Die Unkaputtbaren, die erst durch Missachtung ihr volles Potenzial entfalten. Sukkulenten, zu denen auch Kakteen gehören, speichern viel Wasser in sich; so können sie auch unter schwierigen Versorgungsbedingungen wachsen.
Selbstredend fühlen sich auch grüne Granden wie die „Königin der Nacht“ letztlich dann doch pudelwohl im WG-Zimmer und können fast schon so etwas wie organische Ausdrucksformen bestimmter Bewohner*innen-Typen sein.
Das Pflanzenzimmer: Grüne Oase in der Pandemie
In der Pandemie haben viele Menschen ihre Sammelleidenschaft für Pflanzen entdeckt. In extra eingerichteten Pflanzenzimmern heißen sie jedes neue Blatt willkommen. Viele der modernen Zimmerpflanzen stammen aus tropischen Gebieten, besonders die Familie der Aronstabgewächse (u.a. Monstera, Philodendron, Anthurium) ist dabei vertreten.
Das Pflanzenzimmer erfordert viel Hingabe, belohnt die Bewohner*innen dafür aber auch mit einer eigenen grünen Oase. Dem eigenen Einfallsreichtum sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Flaschengarten?
5.000 Besucher*innen bei Instagram und Facebook
Wer während der Aktionslaufzeit das heimische Sofa der Bornstraße vorzog, konnte bei Instagram und Facebook Ausschnitte der Pflanzenwelten entdecken, die sich allmählich zu Gesamtansichten vervollständigten – 5.000 digitale Besucher*innen machten genau das. Auch über die Ausstellung sind die Installationen in den sozialen Netzwerken zu erleben, Tipps für die Platzierung und Pflege der Pflanzen in den eigenen vier Wänden inklusive.
„Der grauen Tristesse des Winteralltags eine Entspannungsoase entgegensetzen.“
Mit der Resonanz der Winteraktion „Wie grün sind deine Blätter“ ist das Veranstaltungsteam der Nordstadtgalerie um Lennart Gruensel sehr zufrieden:
„Wir konnten der grauen Tristesse des Winteralltags eine grüne Oase zur Entspannung entgegensetzen und bedanken uns für die vielen positiven Rückmeldungen, die bei uns persönlich eingegangen sind. Mit einer Gesamtreichweite von fast 5.000 digitalen Besuchen haben wir auch digital etwas zur Begrünung der eigenen vier Wände beigetragen.“
Kontakt zum Management der Nordstadtgalerie:
Lennart Gruensel
E-Mail: lennart.gruenselfh-dortmundde