Eine neue Hörspiel-Reihe, erstellt von Studierenden des Fachbereichs Design der FH Dortmund, ist jetzt auf der Plattform www.nrwision.de abrufbar. Die Hörspiele setzen sich mit kulturellen und historischen Themen des Ruhrgebiets und Dortmunds auseinander und bieten Zuhörern Einblicke in das regionale Kulturerbe.
Die Serie „Kulturerbe“ umfasst aktuell unter anderem die Themen „Trinkhalle im Ruhrgebiet“ sowie „Jazz in Dortmund“. Diese Produktionen laden dazu ein, wichtige Aspekte der Lokalgeschichte und des sozialen Lebens kennenzulernen. Die Hörspiele sind im Seminar von Prof. Jörg Lensing im Studiengang „Film und Sound“ entstanden.
Kulturerbe: Die Trinkhalle im Ruhrgebiet
Trinkhallen haben im Ruhrgebiet eine lange Tradition, insbesondere in Verbindung mit der Arbeit an den vielen Zechen der Region. Das Hörspiel von Arkin Kodalak beleuchtet die Geschichte der Trinkhallen von der Zeit des Ersten Weltkriegs bis zum wirtschaftlichen Boom in den 1950er-Jahren. Welche Bedeutung haben die kleinen Büdchen als sozialer Treffpunkt für Anwohner*innen und die arbeitende Bevölkerung? Als Experte kommt in dem knapp sechsminütigem Hörspiel Dietmar Osses vom Ruhr Museum in Essen zu Wort.
Kulturerbe: Jazz in Dortmund
Jazz-Musik ist eng mit der Stadt Dortmund verbunden. Seit 1969 lockt der Jazzclub „domicil“ mit Konzerten und Festivals. Mit der "Glen Buschmann Jazz Akademie" gibt es zudem eine angesehene Ausbildungsstätte für angehende Jazzmusiker*innen. Im Hörspiel von Cyril Buchardt sprechen verschiedene Akteur*innen der Dortmunder Jazz-Szene über die Bedeutung und Entwicklung der Musikrichtung im Ruhrgebiet. Zu Wort kommen unter anderem Saxofonist und Jazz-Akademie-Leiter Uwe Plath und Komponist Richard Ortmann. Dieses Hörspiel hat eine Länge von knapp 15 Minuten.
Kulturerbe: Die Kino-Kultur im Ruhrgebiet
Die Schauburg in Dortmund ist eines der ältesten Kinos in Deutschland. Als "Corso-Lichtspiele" bildete sie 1912 den Auftakt der Film- und Kino-Kultur im Ruhrgebiet. Janis Merten berichtet über die Kinos im "Pott" im Wandel der Zeit. Dazu spricht er mit Filmprofessor und Mediengeschichte-Dozent Dietrich Leder von der Kunsthochschule für Medien Köln. Außerdem unterhält er sich mit Marianne Menze, die Leiterin der Lichtburg in Essen. In ihrer Kindheit hat sie die "goldene Zeit" des Kinos hautnah miterlebt. Zudem kommt Felix Hasebrink zu Wort, Leiter des "blicke - filmfestivals" im "endstation.kino" in Bochum-Langendreer.