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Internationalisierung

Hochschule-Besuche und Technologie-Gipfel in Indien

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Prof. Dr. Stephan Weyers hat die FH Dortmund dem „Bengaluru Tech Summit“, Asiens größter Technologieveranstaltung, vorgestellt.

Indien gilt als wichtiger strategischer Partner für Wissenschaft und Wirtschaft. Um bestehende Kooperationen zu vertiefen und neue Wege für den Austausch zu ebnen, besuchte eine Delegation der Fachhochschule Dortmund Mitte November den südasiatischen Staat.

Ankerpunkt der sechstägigen Reise war die 9. International Conference on Computational Systems and Information Technology for Sustainable Solutions (IEEE – CSITSS) am RV College of Engineering in Bangalore. Die renommierte Konferenz unter dem Dach des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) wird inzwischen zum zweiten Mal von der FH Dortmund mitorganisiert. Prof. Dr. Stephan Weyers, Prorektor für Lehre, Studium und Internationalisierung, eröffnete die Konferenz mit einer Keynote. Begleitet wurde er von einer interdisziplinären Gruppe aus verschiedenen Fachbereichen: Prof. Dr. Vinod Rajamani (Maschinenbau), Prof. Dr. Tim Gruchmann (Wirtschaft) sowie Prof. Dr. Sonja Kuhnt und Prof. Dr. Judith Jakob (beide Informatik).

„Indien ist für uns ein zentraler Partner, wenn es um nachhaltige Ingenieurwissenschaften, Digitalisierung und angewandte Forschung geht“, betonte Stephan Weyers. „Wir wollen unsere Kooperationen nicht nur akademisch, sondern auch gesellschaftlich und wirtschaftlich wirksam gestalten – etwa durch Austauschprogramme, gemeinsame Forschungsprojekte und den Transfer innovativer Ideen in die Praxis. Das stärkt unsere Position als global vernetzte Hochschule.“

Von Start-ups bis Sprachförderung

Prof. Dr. Vinod Rajamani hat einen Plenarvortrag zum Thema “International Research Collaboration in Sustainability at Fachhochschule Dortmund “ bei der CSITSS gehalten.

Neben der Wissenschaft stand die Vernetzung mit der Wirtschaft auf dem Programm. Auf dem „Bengaluru Tech Summit“, Asiens größter Technologieveranstaltung, tauschten sich Prof. Weyers gemeinsam mit Vertreter*innen der Wirtschaftsförderung intensiv über Künstliche Intelligenz, Deep-Tech und Halbleitertechnologie aus. Der direkte Draht zur dynamischen Start-up-Szene Bangalores bot spannende Anknüpfungspunkte für künftige Projekte.

Ein weiterer wichtiger Baustein der Internationalisierungsstrategie der FH Dortmund ist die Vorbereitung internationaler Studierender. Das unterstrich der Besuch bei der Sprachakademie URH in Bangalore, die mit der FH Dortmund kooperiert. Sie bereitet indische Schüler*innen gezielt auf ein Studium in Deutschland vor. „Diese sprachliche und kulturelle Vorbereitung ist ein wichtiger Schlüssel für einen erfolgreichen Studieneinstieg", betont Prof. Dr. Vinod Rajamani. „Unsere Partnerschaft mit der URH stellt sicher, dass die Studierenden nicht nur fachlich, sondern auch persönlich bestens für das Leben und Studieren in Deutschland gewappnet sind."

Fachkräfte für den deutschen Markt

Mit der RV University und de RV College of Architeture hat die FH Dortmund, vertreten durch Prof. Dr. Stephan Weyers (links) zwei gemeinsame Erklärungen zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

Ein weiteres Highlight der Reise war der Besuch beim PSG College of Technology, einer der führenden technischen Hochschulen Indiens und Partner im Deutschen Hochschulkonsortium für Internationale Kooperationen (DHIK). Über das sogenannte „3-1-Programm“ studieren indische angehende Ingenieure drei Jahre in ihrer Heimat und wechseln für das Abschlussjahr an die FH Dortmund. Prof. Dr. Vinod Rajamani, Fachkoordinator für den Studiengang Automobile Engineering, stellte vor Ort die Fahrzeugentwicklung der FH vor: „Dieses Modell ist eine Win-Win-Situation. Die Studierenden erhalten eine erstklassige Ausbildung in beiden Welten, und wir gewinnen hervorragend qualifizierte Absolventen, die den deutschen Arbeitsmarkt bereichern.“ Auch der Fachbereich Informatik nutzte die Gelegenheit, um Kooperationsmöglichkeiten mit dem PSG College auszuloten.

Zudem besuchte die Delegation das National Institute of Engineering (NIE) in Mysore, einen strategischen Partner der FH, um Forschungsprojekte und den Studierendenaustausch voranzutreiben.

Aktuell sind etwa 110 Studierende aus Indien an der FH Dortmund eingeschrieben. Das Ziel der Hochschulleitung ist es, diese Zahl weiter zu steigern. Die Delegationsreise diente daher auch dazu, neue Partner aus Industrie und Politik zu finden. „Wir wollen nicht nur Wissen austauschen, sondern auch aktiv daran arbeiten, junge Talente für den deutschen Arbeitsmarkt auszubilden und zu gewinnen“, betont Stephan Weyers abschließend.