Labore und Werkstätten
Abschlussarbeiten
Im IDiAL werden jährlich mehr als 100 praxisnahe Abschlussarbeiten aus verschiedenen Bereichen betreut und abgeschlossen.
Erste Schritte zur Anfertigung:
- Auswahl eines Themas
- Kontaktaufnahme mit Betreuungsperson
- Anfertigung Exposé (Informationen und Vorlage siehe Dokumentliste rechts)
- Besprechung Exposé und Klärung weiterer Schritte mit Betreuungsperson.
Derzeit bietet das IDiAL folgende Abschlussarbeiten an:
MA: Konzeption und Entwicklung einer graphischen Modellierungssprache für das strategische Domain-driven Design
Microservice Architecture (MSA) ist der derzeit wichtigste Architekturstil für die Umsetzung verteilter Softwaresysteme, die hohe Anforderungen an Skalierbarkeit, Wartbarkeit und Zuverlässigkeit stellen. Ein beliebtes Vorgehen für das Design MSA-basierter Systeme ist das Domain-driven Design (DDD). Durch teilweise konzeptionelle Überschneidungen eignet sich DDD hervorragend für das Design MSA-basierter Softwaresysteme. Hierbei stellen jedoch die empfundene Komplexität und der korrekte Einsatz von DDD Hindernisse in der Praxis des Architekturdesigns dar. Ziel ist die Erarbeitung einer graphischen Modellierungssprache, welche das strategische DDD vereinfacht und seinen Einsatz für die Praxis systematisiert. Hierzu muss die Sprache die grundlegenden Designmuster für die Modellierung von Beziehungen zwischen Bounded Contexts von Domänenkonzepten unterstützen. Des Weiteren soll sie einen bestehenden Ansatz für das taktische DDD einzelner Bounded Contexts im Sinne eines „Hereinzoomens“ auf die Ebene der Domänenkonzepte integrieren. Die Ausschreibung richtet sich an motivierte Master-Studierende, die sich für MSA, DDD und Modellgetriebene Softwareentwicklung interessieren. Der thematische Schwerpunkt lässt grundsätzlich eine durchgängige Erarbeitung beginnend mit einem Masterseminar sowie im Fortgang mit einer F&E-Arbeit und einer Master-Thesis zu.
Entwicklung eines cloudbasierten Connected Vehicle Services
Im Rahmen der Arbeit soll ein Konzept für einen cloudbasierten Connected Vehicle Service entwickelt und implementiert werden. Der Service soll dabei Simulationsdaten von Eclipse SUMO, einem in der wissenschaftlichen Community etablierten Verkehrssimulator, in der Cloud verarbeiten und bspw. mittels einer Webanwendung entsprechend visualisieren.
Konzeption und Entwicklung einer App zur Erfassung von Straßenzuständen im kommunalen Umfeld
Als wichtige Benutzerschnittstelle für Straßenwärterinnen und -wärter soll das System die einfache Erfassung von Straßenzuständen ermöglichen. Für die App-Entwicklung müssen daher Aspekte rund um Usability und die Fachlichkeit der Straßenqualitätserfassung (Konsistente Nutzung von Begrifflichkeiten im Vergleich zu anderen Systemen) berücksichtigt werden.
Im Rahmen der Arbeit ist ein geeignetes Framework zu evaluieren und die App in Rücksprache mit dem Tiefbauamt der Stadt Dortmund entsprechend zu implementieren, sodass die Daten auch in den Datenbeständen des Tiefbauamtes genutzt werden können.
Verteilte Verwaltung von Systemmodellen im Kontext von Microservicearchitekturen
Ziel des Masterseminars ist es, Ansätze zur verteilten Verwaltung von Modellen zu recherchieren und diese im Hinblick auf die Anwendbarkeit für Microservicemodelle zu untersuchen. Aus Ihrer Arbeit sollte hervorgehen, welche Konzepte aus dem Forschungsfeld „Scalability in Model Driven
Engineering“ für die Verwaltung von Microservicemodellen wie genutzt werden können. Sie werden dabei durch einen Promotionsstudenten des IDiALs bei der Literaturauswahl und der Gestaltung des Untersuchungsrahmens unterstützt. Zudem erhalten Sie eine Einführung in den jungen Architekturstil der Microservices und der Microservicemodellierung.
Modellierung von Interaktionsszenarien im Perception Lab
Das Familienunternehmen Dornbracht setzt mit international vielfach ausgezeichneten und innovativen Premiumarmaturen für Küche und Bad weltweit Maßstäbe. Dabei stehen höchste Manufakturqualität, fortschrittliche Produktion und innovatives Design im Vordergrund. Die Erfolgsgeschichte beruht auf dem seit über 60 Jahren geltenden Grundsatz, dass Wandel nie als Zwang verstanden wird – sondern als Chance. Innerhalb des firmeninternen Perception Labs wird daher ständig nach neuen Ansätzen geforscht, das Nutzungserlebnis mit Dornbracht Produkten zu verbessern. Aktuell steht dabei die Komposition verschiedener Sensoren und Aktuatoren zu einem System im Vordergrund, welches mithilfe von Interaktion der einzelnen Komponenten den Nutzern ein ganzheitliches und individuelles Erlebnis ermöglicht.
Im Rahmen der Masterarbeiten gilt es eine Software zu konzipieren und zu entwickeln, die das Modellieren von Szenarien und die entsprechende Ansteuerung der verschiedenen Sensoren und Aktuatoren im Kontext der Dornbracht Produktpalette ermöglicht. Thematisch lässt sich die Arbeit daher als Querschnittsthema den Bereichen Modellgetriebene Softwareentwicklung, Internet of Things und User Experience zuordnen. Die Erarbeitung erfolgt in Abstimmung mit der Firma Dornbracht und dem Institut für die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten (IDiAL) der Fachhochschule Dortmund und ist über mehrere Masterabschlussarbeiten hinweg möglich (bspw. Seminararbeit, FuE und Thesis). Final soll ein funktionierender Prototyp entstehen. Um das Perception Lab mit seinen Komponenten und Anwendungsfällen zu verstehen und die Software entsprechend auszurichten, sollen regelmäßige Abstimmungen im Hauptsitz von Dornbracht in Iserlohn stattfinden. Dornbracht ist es wichtig, Ihnen Einblicke in Entwicklung und Einbindung von Softwarearchitektur in der Praxis zu geben und bietet spannende Möglichkeiten der Vernetzung. Sie arbeiten bei der Entwicklung Hand in Hand mit dem Softwareentwicklungsteam von Dornbracht.
Simulation des Roboterlabors in Gazebo
Das Roboter-Labor des IMSL in der Otto-Hahn-Straße 23 wird regelmäßig in Praktika und Blockwochen verwendet. Hierbei steht die Nutzung allerdings immer in Konkurrenz zur Nutzung durch andere Studierende oder zu den Forschungsprojekten. Um das ganze, besonders in der Vorbereitung, zu entzerren benötigen wir ein möglichst detailliertes Modell des Labors in der 3D-Simulationsumgebung Gazebo.Über die Jahre ist bereits ein grobes Modell entstanden, welches für Sensoren wie 2D-Laserscanner bereits nutzbar ist. Um aber komplexere Sensoren wie z.B. Tiefenbildkameras realistisch simulieren zu können wird ein detaillierteres Modell benötigt.
Es geht dabei um Elemente des Labors. Dies umfasst:
- RFID-Funktransponder im Laborboden
- Deckenkamera
- UWB-Transiver
- Laser-Reflexmarken
- Parkour für Robotikaufgaben
Eine Weiterentwicklung um Szenarien für Praktika ist dabei auch möglich.